Barrierefreies Webdesign
Barrierefreies Webdesign ist in aller Munde.
Viele möchten es haben,
einige sollten es haben,
manche müssen es haben.
Wer muss es haben?
Der deutsche Gesetzgeber hat ab dem Jahr 2002 barrierefreie Inhalte für bestimmte Institutionen verpflichtend gemacht:
- Behindertengleichstellungsgesetz (BGG - 1. Mai, 2002) - umzusetzen von Dienstellen und sonstigen Einrichtungen der Bundesverwaltung und Landesverwaltungen
- Barrierefreie Informationstechnikverordnung (BITV - 24. Mai, 2002) - anzuwenden auf Web-Auftritte bzw. -Angebote, Intra- und Extranet-Auftritte bzw. -Angebote, aber auch CD-ROMs, DVDs oder vergleichbare Medien, die öffentlich zugänglich sind und die von Behörden der Bundesverwaltung angeboten werden.
Alle diese Angebote sollten schrittweise bis spätestens zum 31. Dezember 2005 barrierefrei gestaltet worden sein.
Wer sollte es haben?
Internetauftritte, die sich speziell an Zielgruppen wenden, denen die Aufnahme der Inhalte zunehmend Schwierigkeiten bereitet (z.B. Angebote an Senioren).
Die Vorteile von Internetseiten jenseits aller Barrieren:
- Klare Strukturen und intuitive Bedienung,
- Schnelle Ladezeiten und beste Voraussetzungen für Suchmaschinen,
- Auch bei ausgeschalteten Zusatzprogrammen wie Flash oder Videos gehen keine Informationen verloren,
- Bestens geeignet für die Wiedergabe auf Taschengeräten wie internetfähigen Mobiltelefonen und PDAs,
- Die Inhalte erreichen weltweit die größtmögliche Zielgruppe.
Die wichtigsten Voraussetzungen für eine barrierefreie Umsetzung sind:
- Das Angebot muss gemäß den Richtlinien des World Wide Web Consortiums (W3C), in gültigem HTML verfasst und ausschließlich mit ebenfalls gültigem CSS gestaltet sein.
- Alle Informationen, die in Bildern enthalten sind, brauchen z.B. für blinde Anwender zusätzliche Texterklärungen.
- Flash-Filme , Videos o.ä. müssen ihre Informationen alternativ bereitstellen (Untertitel, Gebärdensprache, Audiobeschreibung).
- Für die Benutzbarkeit ausschließlich über die Tastatur müssen im Hintergrund zusätzliche "Sprungmarken" eingerichtet werden, um ein zügiges Erreichen jedes Seitenbereichs auch ohne Maus zu ermöglichen. Für wichtige Inhalte sind Tastatur-Kürzel empfehlenswert.
- Blinde Anwender lassen sich Internetinhalte oft von einem so genannten "Screenreader" (Vorlese-Programm) vorlesen. Um dies reibungslos zu gewährleisten, muss die Hauptsprache des Auftritts und jeder Sprachwechsel (z.B. beim Gebrauch von Fremdwörtern) besonders gekennzeichnet werden.
- Die Seitengröße sollte sich immer an die Monitorbreite anpassen, damit auch Sehbehinderte, die Bildschirme mit ganz speziellen Auflösungen benutzen, nicht ständig den horizontalen Bildlauf betätigen müssen. Da diese Anwendergruppe auch mit starken Textvergrößerungen arbeitet, müssen Schriftgrößen stets veränderbar eingerichtet werden.
- Abkürzungen sollten immer durch erklärende Hinweise und Fachbegriffe durch ein Glossar oder ähnliches erläutert werden.
- Nicht fehlen sollten eine "Hilfeseite", eine "Inhaltsübersicht" (Sitemap), eine "Volltextsuche" und eine ständige Pfadangabe für die aktuelle Navigationsposition ("Breadcrumbs").
- Nicht zuletzt sollten alle zum Herunterladen angebotenen PDF-Dateien weitgehend barrierefrei gestaltet sein.
nemecos.net ist seit dem 16. Oktober 2006 von BIK 95+ zertifiziert . Nur wer, wie der Name schon sagt, den angelegten Kriterienkatalog mit Erreichen von mehr als 95 Punkten erfüllt, erhält eine entsprechende Zertifizierung.
Unser Angebotsrahmen:
Wir testen für Sie:
- wie barrierefrei ist Ihr Internetauftritt?
- was muss getan werden, um Ihren Internetauftritt barrierefrei zu machen?
- wie barrierefrei sind Ihre angebotenen online-Formulare?
Wir gestalten für Sie:
- Ihren bestehenden Auftritt barrierefrei.
- den neuen Internet-Auftritt - auch barrierefrei und mit CMS (TYPO 3).
- Ihre online-Formulare barrierefrei.
- wir optimieren Ihren Internetauftritt für Suchmaschinen.
Sollten diese Ausführungen Ihr Interesse geweckt haben, stehen wir Ihnen gern mit weiteren Informationen zur Seite.
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